
Kosten für deinen Hochzeitsfotografen: Das solltest du wissen, bevor du dich entscheidest
Findest du es schwer einzuschätzen, wie hoch die Kosten für einen Hochzeitsfotografen sind? Da bist du nicht allein! In diesem Artikel lernst du, welche Faktoren den Preis beeinflussen, welche Kosten wirklich auf dich zukommen und wie du den perfekten Hochzeitsfotografen findest.
Was kostet ein Hochzeitsfotograf in 2025?
Wie bei so vielen Dingen im Leben ist auch hier die Antwort: Es kommt darauf an. Die Kosten für einen Hochzeitsfotografen variieren zwischen wenigen hundert bis hin zu mehreren tausend Euro. Bedeutet: Du bekommst einen Fotografen bereits ab 800 € oder kannst – je nach Leistungsumfang und Professionalität – auch 6.000 € dafür ausgeben.
Warum ist die Preisspanne so groß?
Es gibt viele Faktoren, die den Preis eines Hochzeitsfotografen beeinflussen. Neben dem Leistungsumfang, ist auch entscheidend, welchen „Berufsstatus“ dein Hochzeitsfotograf hat. Für eine genauere Preisspanne lassen sich Fotografen also gut in 3 Kategorien unterteilen:
- Einsteiger / Hobbyfotografen: zwischen 500 € und 1.500 €
Fotografieren aus Spaß. Sie fotografieren eher Freunde oder Bekannte und nehmen nur selten richtige Aufträge an. Die Fotografie ist eigentlich „nur“ ein Hobby. - Fortgeschrittene / Kleinunternehmer: zwischen 1.000 € und 2.500 €
Fotografieren auch Aufträge. Meist Fotoshootings oder kleinere Hochzeiten. Ihre Kapazitäten sind begrenzt, weil die meisten Kleinunternehmer noch einen Hauptjob haben, den sie in Vollzeit ausüben. Die Fotografie ist ein netter Nebenverdienst. - Profis / selbstständige Fotografen: zwischen 2.500 € und 5.000 €
(Gelernte) Fotografen mit viel Erfahrung. Sie fotografieren ausschließlich Aufträge. Die meisten haben sich auf eine Fotorichtung spezialisiert und sind Experte in ihrem Bereich. Sie leben von den Einnahmen aus der Fotografie.

Das sind die 5 wichtigsten Faktoren, die den Preis deines Hochzeitsfotografens beeinflussen
- Dauer der Begleitung am Hochzeitstag: Wie lange euer Fotograf bei eurer Hochzeit dabei sein soll, entscheidet maßgeblich über die Kosten. Klingt logisch, oder? Eine kleine standesamtliche Begleitung ist etwas anderes als eine Ganztagsbegleitung oder sogar ein Hochzeits-Wochenende.
- Leistungsumfang: Was ist alles in dem Paket enthalten? Gibt es ein Verlobungsshooting vor der Hochzeit? Ist ein Video neben euren Fotos inkludiert? Arbeitet euer Fotograf im Team mit einem zweiten Fotografen? Ist ein professionelles Fotoalbum enthalten? Je umfangreicher das Paket desto größer auch der Mehrwert für euch. Und das spiegelt sich logischerweise auch im Gesamtpreis wieder.
- Erfahrung und Ausbildungslevel: Ein Profi ist teurer als ein Anfänger. Das gilt auch bei Fotografen: Neben der Ausbildung und praktischer Erfahrung zahlst du auch für die hohe Qualität der Arbeit: Bei einem Profi hast du die Sicherheit, genau die Bilder zu bekommen, die du dir wünschst. Du bekommst zudem eine bessere Beratung, handfeste Empfehlungen und jemand der sein Handwerk von Anfang bis Ende versteht. Das alles hat seinen Preis.

- Steuern, Versicherungen und Gebühren: Je nach Berufsstatus muss euer Fotograf mehr oder weniger Geld an den Fiskus abgeben. Die Einnahmen von Hobbyfotografen und Kleinunternehmer werden mit dem normalen Einkommenssteuersatz versteuert. Die steuerliche Belastung ist hier gering. Entsprechend niedrig ist auch der Einfluss auf den Preis. Fotografen, die das hauptberuflich machen, haben eine andere Steuerbelastung. Beispielsweise zahlt ihr als Endverbraucher auch bei eurem professionellen Fotografen die Mehrwertsteuer von 19%. Also fast 1/5 der Summe geht als Steuern direkt an den Staat.
- Weitere Fixkosten: Equipment, Software-Lizenzen, Ausgaben für Werbung und Weiterbildungen – auch bei eurem Fotografen wird es Kosten geben die pauschal auf alle Aufträge verteilt werden. Dazu zählen auch Lizenzen für Photoshop, Werbung auf Google, der Messestand Anfang des Jahres und regelmäßige Fortbildungen. Diese Kosten machen auch einen kleinen Teil des Preises aus.
Wofür bezahle ich meinen Hochzeitsfotografen noch?
Du bezahlst deinen Hochzeitsfotografen in erster Linie dafür, dass er euren Hochzeitstag in wunderschönen Bildern einfängt. Immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort hält er die großen als auch die ganz kleinen Momente für euch fest:
Wenn ihr bei der Trauung die Ringe tauscht und euch verliebt anseht, wenn dein Papa beim Sektempfang mit seinen Geschwistern herzhaft lacht und abends, wenn deine Mädels – Arm in Arm – deinen Lieblingssong mitsingen.
Damit ihr genau die Bilder bekommt, die ihr euch wünscht, deckt der Preis auch folgende Punkte ab:
- Vorbereitungen auf die Hochzeit: Dazu gehört das Kennenlerngespräch mit euch und die Absprachen zwischendurch. Euer Fotograf besichtigt ggf. vorher noch eure Hochzeitslocations und sucht gute Stellen für euer Paarshooting und die Gruppenbilder aus. Wenn nötig, kümmert er sich auch um Genehmigungen für eure Wunsch-Shootingorte oder für das Fliegen der Drohne. Kurz vor der Hochzeit gibt es nochmal eine letzte Abstimmung mit euch, wo ihr über den finalen Tagesablauf sprecht. Euer Fotograf wird sich selbst auch einen Ablaufplan schreiben und eigene Bildideen – nach euren Wünschen – für die Hochzeit vorbereiten.
- Am Tag der Hochzeit: Dein Hochzeitsfotograf ist für dich da. Wie ein dritter Schatten fängt er all die besonderen Momente für euch ein. Er hat euren Tagesablauf genau im Kopf und achtet mit darauf, dass ihr einen entspannten Tag habt. Alles, was passiert, wird für die Ewigkeit professionell für euch eingefangen. Egal, ob ihr es in dem Moment selbst wahrnehmt oder einfach selbst im Tunnel seid und den Tag mit euren Liebsten genießt.
- Die Nachbearbeitung – Bildauswahl und Bildbearbeitung: Die meiste Zeit verbringt euer Hochzeitsfotograf mit der Bildauswahl und der Bearbeitung eurer Hochzeitsbilder. Damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie viel Zeit das ungefähr ist, kommt hier meine Daumenregel:
👉 Anzahl der Stunden auf eurer Hochzeit x 3 = Zeit für Bildauswahl und Bildbearbeitung
Bei einer standesamtlichen Begleitung von 3 Stunden sind es also ca. 9 Stunden in der Nacharbeit. Bei einer Tagesbegleitung von 10 Stunden sitzt euer Fotograf auch schnell mal 4 Tage nur daran, die besten Momente des Tages für euch auszusuchen und mit viel Liebe zum Detail zu bearbeiten. Neben Lichtkorrekturen und Zuschnitt kümmert sich euer Fotograf meist auch noch um eine leichte Retusche (z.B. Flecken auf dem Kleid entfernen, Fremde im Hintergrund weg retuschieren, oder Gesichter bei Gruppenbildern austauschen, damit alle auf dem Foto schön lächeln). - Die Übergabe der Reportage: Sind alle Bilder fertig bearbeitet gibt es nochmal einen letzten Check: Hier prüft euer Fotograf ob auch alle Bilder seinen professionellen Ansprüchen genügen, und korrigiert letzte Fehler. Dann geht es ans Versenden: Online-Galerie vorbereiten (ggf. mit Slideshow und Highlight-Galerie), USB-Stick bespielen, Printversionen drucken, Polaroids zusammenlegen, Versandbox vorbereiten und zu euch auf den Weg geben – um ein paar Beispiele zu nennen.

Warum ein guter Hochzeitsfotograf eine wertvolle Investition ist
Ein Hochzeitsfotograf macht viel mehr, als nur an eurem Hochzeitstag „ein paar Bilder“ zu schießen. Hinter den Kulissen stecken unzählige Stunden Vorbereitung, Organisation, Nachbearbeitung und Erfahrung, um eure einzigartigen Momente perfekt einzufangen. Vom Vorgespräch über die Auswahl des richtigen Equipments bis hin zur detaillierten Bildbearbeitung – jede Entscheidung wird mit dem Ziel getroffen, Erinnerungen zu schaffen, die euch ein Leben lang begleiten.
Eure Hochzeitsbilder sind nicht einfach nur Fotos. Sie sind Zeitkapseln, die euch immer wieder zurückbringen: zu dem Lächeln, der Freude und den Emotionen eures besonderen Tages. Wenn euch diese Erinnerungen wirklich wichtig sind, solltet ihr nicht auf einen erfahrenen Fotografen verzichten. Denn der Wert dieser Bilder wird mit der Zeit nur noch größer.
Am Ende eures großen Tages bleiben euch vor allem die Erinnerungen – und die Fotos, die sie bewahren. Deshalb ist es so wichtig, einen Fotografen zu wählen, der euren Tag genau so festhält, wie ihr es euch immer erträumt habt.
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Falls ihr gerade am Anfang steht und euch fragt, wie ihr eure persönliche Preisspanne festlegt, findet ihr im Blogartikel „Wie viel darf unser Hochzeitsfotograf kosten?“ eine passende Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Außerdem kann der Artikel „Die besten Fragen für euer Kennenlerngespräch mit dem Fotografen“ euch helfen, den Preis besser zu verstehen und eine fundierte Entscheidung zu treffen. So könnt ihr sicher sein, dass ihr den perfekten Fotografen für euren Hochzeitstag findet.